Boule: Hermann heißt der Meister
Von Hermann Hülsmann
Am 10. Juli trafen sich die Mitglieder der Boule-Abteilung gut gelaunt und bei optimalen äußeren Bedingungen am Sportplatz, um den diesjährigen Meister auszuspielen. Der Spielmodus war in diesem Jahr verändert. Es waren drei Gruppen ausgelost worden. In den Gruppen spielte jeder gegen jeden jeweils 10 Runden. Die Gruppenersten sollten dann das Finale bestreiten.
Doch bevor es losging, gab es dem Anlass angemessen ein Glas Cabernet Sauvignon.
Damit gestärkt konnten die ersten Spiele gespielt werden. Anfangs war es ziemlich ruhig im Stadion. Eine gewisse Anspannung war zu spüren. Immer wieder gab es Erkundigungen nach den Spielverläufen in den anderen Gruppen. Dies war auch das Hauptthema zur Halbzeitpause, in der ein kühles Getränk bereitstand. Andy Kriege und Hermann Hülsmann genossen aber weiter den Wein. Vielleicht lag es daran, dass sie ihre Gruppen dominierten – Andy mit nur einem Remis und Hermann ohne Niederlage. In der dritten Gruppe setzte Wolle Bahr sich mit einer Niederlage durch. Damit standen die Finalisten fest.
Die anschließende Auslosung ergab, dass Wolle zuerst gegen Hermann antreten musste. Wolle: „Hermann, kann ich vor´m Spiel noch einen trinken?“ Aber es half nicht. Hermann siegte knapp mit 7:5 Punkten. Danach kam es zur Begegnung zwischen Andy und Wolle. Die Anfeuerungen der Mitglieder aus der Gruppenphase nahmen zu. „Andy, streng dich ein bisschen an, sonst hätte ich dich gar nicht gewinnen lassen.“ „Wolle, nicht nervös werden. Jetzt machst du ihn platt.“ Schließlich setzte Wolle sich mit 7:5 durch. Kommentar aus Andys Gruppe „Andy, du hättest nicht so viel Wein trinken sollen.“
Dann kam es zum Finale zwischen Andy und Hermann. Es ging sehr knapp zu. Keiner konnte sich entscheidend absetzen. Kurz vor Ende des Spiels ergab sich für Andy die Möglichkeit, das Spiel mit 7:5 zu gewinnen. Damit hätte jeder Finalist ein mal 7:5 gewonnen. Dann hätten die Finals noch einmal gespielt werden müssen. In dieser Situation blieb Hermann aber souverän und setzte einen Zweier – beide Kugeln waren näher am Schweinchen als Andys Kugeln -, wodurch Andy keine Siegchance mehr hatte. Hermann gewann schließlich mit 9:5. Damit wurde Hermann ungeschlagen und somit verdient Meister 2015.