Ein abwechslungsreiches Bewegungswochenende

Urlaub, quasi vor der eigenen Haustür, durften die älteren LeichtathletInnen am ersten Novemberwochenende im schönen Osnabrück dank der Fördermaßnahme „Startklar in die Zukunft“ des Landes Niedersachsen erleben. Nachdem die Zimmer bezogen waren (was an sich schon sehr herausfordern war) schlugen sich SportlerInnen und die beiden Trainerinnen gemeinsam auf dem kürzesten Weg durch den Wald zur Sportanlage. Dort wartete eine Überraschung auf die Kinder, die aber selbstverständlich noch gemeinschaftlich erspielt werden musste. Nachdem die Kinder auf magischen Fahrradreifen ein tiefes Moor überquert hatten, mussten sie noch gemeinsam das Spinnennetzrätsel der gefräßigen Riesenspinne lösen, um später stolz in den erspielten roten Jacken dem Herbstwetter zu trotzen. Nach einem schnellen Abendbrot ging es weiter ins Nettebad. Dort wurde geschwommen, aber vor allem getobt, gespielt und gerutscht. Traditionell gab es zum Einschlafen wieder Das Sams, das wir, laut Hochrechnung, in sechs Jahren durchgelesen haben werden.

Der Samstag begann mit einem nicht zu frühen Frühstück. Die AthletInnen konnten es gar nicht abwarten, in die Boulderhalle zu fahren. Im Auto wurde Musik gehört und gesungen, die Stimmung war überragend. Als wir in der Halle ankamen, zogen sich die Kinder ihre Hallenschuhe an und setzten sich auf die Matte, um zu erfahren, was der Klettertrainer mit ihnen vorhatte. „Also normalerweise rennen die Kinder immer direkt los an die Wand und überall dorthin, wo sie nicht hinsollen“, lachte der Trainer und freute sich über so tolle und aufmerksame SportlerInnen. Da ist man als Trainerin auch sehr stolz. Entsprechend schnell lernten die Kinder das Bouldern und zeigten auch hier bei verschiedenen Spielen, wie toll sie zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützten konnten. Die Mittagspause nutzten die Kinder dann zum Essen und anschließendem Toben. Samstagmittag fand ein Crosslauf im Wald statt. Es ging auf einer anspruchsvollen Strecke über Hügel, Wurzeln und buntes Laub. Im Anschluss turnten die LeichtathletInnen auf der Hochsprungmatte und wagten erste Sprünge. Nach so viel Sport und frischer Luft schmeckte das Picknick aus Obst und Nüssen danach noch besser, und niemand fragte nach Schokolade, Weingummi oder Kinder Bueno. Verschiedene Aktionen drinnen und draußen vertrieben die Zeit bis zur nächsten Überraschung – einer Fackelwanderung um den Osnabrücker Zoo. Die erste Fackelwanderung bleibt mit Sicherheit in Erinnerung. Und darum geht es bei diesen Bewegungscamps – schöne Erinnerungen zu schaffen, die für immer bleiben.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück ein Parcours in der Sporthalle aufgebaut. Dieser wurde erst frei nach Laune und später dann im Wettstreit gegen die Zeit absolviert. Nach dem Mittagessen ging es für verschiedene Wurfspiele und auch zum Speerwurf auf den Sportplatz. Speerwurf hatte keines der Kinder zuvor gemacht, sodass sich schnell Fortschritte zeigten. Alle waren aufmerksam und mit dem nötigen Respekt bei der neuen Disziplin dabei.

Natürlich sind noch viel mehr Dinge passiert, aber ein paar Geheimnisse muss eine Gruppe ja auch für sich behalten. Alle hatten viel Spaß, haben viel gelernt und freuen sich sicherlich auf das nächste Bewegungscamp.